Rom
nach William Shakespeare / Text: Julia Jost
Regie: Luk Perceval
Uraufführung am 20. April 2024
Regisseur Luk Perceval nimmt ein neues, monumentales Shakespeare-Unterfangen in Angriff: Die Römischen Tragödien Shakespeares verschmolzen zu einem famosen und vielschichtigen Werk.
Perceval sieht in der Zusammenführung der Stoffe vor allem eine einzige, große Geschichte über den ureigenen Instinkt der Menschen, überleben zu wollen, fortzubestehen in einer Gesellschaft, die aufgeteilt ist in Jäger und Gejagte. Shakespeares Charaktere, die oft als Symbole, Metaphern oder gar Archetypen fungieren, führen dabei über die Konflikte, Paradoxien und Widersprüchlichkeiten zu Einsichten in die Natur der Menschen. Um nicht zu sterben, setzt sich stets der gnadenlose Versuch durch, unbedingt zu den Sieger:innen gehören zu müssen.
Coriolanus ist ein Machthaber, der mit eiserner Härte seine Korruptionslosigkeit zur Schau stellt, gleichzeitig aber ebenso unbeirrbar konservativ dem Volk gegenübertritt und sich in einen Alleinherrscher verwandelt. Julius Caesar regiert mithilfe von Bestechung, Machtmissbrauch und Despotie – und wird dafür ermordet. Auf den Putsch folgen Bürgerkriege, und ein uneiniges Triumvirat sucht mit rhetorischem Geschick nach dem eigenen Machterhalt. Sich selbst wiederholende Machtbestrebungen und ihre Ausuferungen in rohe Gewalt, in Gemetzel, Massaker, Unterdrückung, Hunger und Flucht.
Aktuelle Termine
- Di. 18. Mär 2025, 19:00
- Fr. 04. Apr 2025, 19:30
- Sa. 19. Apr 2025, 19:00