Schönberg 150 / Alison Knowles
MUK.sinfonieorchester
Studierende der Anton Bruckner Privatuniversität
Andreas Stoehr, Dirigent
Arnold Schönberg: Kammersymphonie op. 9b
Begleitungsmusik zu einer Lichtspielscene op. 34
Alison Knowles: Propostion
Einen „wirklichen Wendepunkt" seines Komponierens sah Schönberg in der 1906 fertiggestellten Kammersymphonie op. 9: „Ich glaubte, dass ich jetzt meinen eigenen persönlichen Kompositionsstil gefunden hätte, und erwartete, dass alle Probleme […] gelöst wären". Die wilde Erregung des Wiener Konzertpublikums vor 111 Jahren ist aus heutiger Sicht kaum nachfühlbar: Beim legendären Skandalkonzert 1913 im Musikverein „konnten sich die Freunde der Musik […] nicht halten und brachen in Lachen und laute Meinungsäußerungen aus."
Beim Festkonzert interpretieren zahlreiche junge Musiker:innen der MUK in Wien und der Bruckner-Universität Linz dieses Werk in der großen Orchesterfassung, gemeinsam mit der 1930 fertiggestellten „Begleitungsmusik zu einer Lichtspielscene".
Es wäre nicht Wien Modern, wenn nicht wenigstens ein jüngeres Werk am Programm stünde, das freilich auf seine ganz andere Art ebenfalls längst zum Klassiker geworden ist: Alison Knowles, Wegbegleiterin des Schönberg-Schülers John Cage und Fluxus-Pionierin, beschränkte die Partitur ihrer aufsehenerregenden „Proposition" von 1962 auf drei Worte: „Make a Salad".
Eintritt frei | Zählkarten erforderlich
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- Mi. 06. Nov 2024, 20:00