Feiernde Menschen vor dem fiktiven Johann Strauss Denkmal in Wien

Norma

Innenansicht des Theaters an der Wien, im Hintergrund die Bühne mit dem eisenen Vorhang, seitlich die kunstvoll gestalteten Logen und im Vordergrund die Bestuhlung des Parketts
@ WienTourismus / Paul Bauer
Innenansicht des Theaters an der Wien, im Hintergrund die Bühne mit dem eisenen Vorhang, seitlich die kunstvoll gestalteten Logen und im Vordergrund die Bestuhlung des Parketts

Melodramma in zwei Akten
Musik von Vincenzo Bellini
Libretto von Felice Romani
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Premiere: 16. Februar 2025

Musikalische Leitung: Francesco Lanzillotta
Inszenierung: Vasily Barkhatov

Wiener Symphoniker
Arnold Schoenberg Chor
Leitung: Erwin Ortner

Norma ist eine Frau zwischen zwei Systemen. Einerseits entscheidet sie als keusche Druidenpriesterin in einem besetzten Land über Krieg und Frieden, andererseits ist sie die heimliche Geliebte des römischen Feldherrn Pollione, mit dem sie sogar zwei Kinder hat. Ihr Doppelleben droht aufzufliegen, als Pollione sie wegen der jüngeren Priesterin Adalgisa verlassen und zurück nach Rom gehen will. Der unerträgliche Konflikt zwischen Liebe und Rachedurst, zwischen Religion und Vernunft und zwischen der eigenen Tradition und einem Imperium treibt Norma beinahe zum Mord an den eigenen Kindern – bevor sie sich zu einem anderen, kaum weniger radikalen Schritt entschließt. Vincenzo Bellinis 1824 entstandene Norma ist seine berühmteste Oper und zählt zu den Meisterwerken der italienischen Romantik. Mit der Rolle der Norma hat Bellini eine Frauenfigur geschaffen, die in kurzer Zeit alle erdenklichen menschlichen Zustände durchläuft und diese mit musikalischen Mitteln vom Belcanto bis hin zum Schrei ausdrückt. Regisseur Vasily Barkhatov, der am MusikTheater an der Wien zuletzt Weinbergs Der Idiot inszeniert hat, deutet die Tragödie vor dem Hintergrund eines politischen Systemwechsels. Norma, in der Oper eine Priesterin der Mondgöttin, gerät zwischen die Mühlsteine von ideologischen Umwälzungen, bei denen alte Götzenbilder von neuen Götzen abgelöst werden. In der Titelrolle debütiert eine der renommiertesten Sängerinnen unserer Zeit: Asmik Grigorian.

Veranstaltungsort

MusikTheater an der Wien

Linke Wienzeile 6
1060 Wien

Aktuelle Termine

  • So. 16. Feb 2025, 19:00
  • Mi. 19. Feb 2025, 19:00
  • So. 23. Feb 2025, 19:00
  • Mi. 26. Feb 2025, 19:00
  • Sa. 01. Mär 2025, 19:00
  • Di. 04. Mär 2025, 19:00
  • Fr. 07. Mär 2025, 19:00