Wiener Konzerthaus

Ballett: Les Sylphides

Schwarzweiß-Foto, das zwei gekreuzte Beine mit weißen Ballettschuhen zeigt, die von verschiedenen Lagen Tüll verdeckt werden
Keyfoto Wiener Staatsballett @ Florian Moshammer
Schwarzweiß-Foto, das zwei gekreuzte Beine mit weißen Ballettschuhen zeigt, die von verschiedenen Lagen Tüll verdeckt werden

Ballette von Michel Fokine, Adi Hanan und Uwe Scholz

Premiere: 8. Mai 2024

Die Uraufführung von Les Sylphides während der ersten Pariser Saison von Serge Diaghilews Ballets Russes sorgte 1909 mit Tamara Karsawina, Anna Pawlowa, Alexandra Baldina und Vaslav Nijinsky als Solisten für großes Aufsehen. Ihr Choreograph, Michel Fokine, hatte zu Musik Frédéric Chopins das erste romantische „Ballet Blanc" ohne eine konkrete Handlung geschaffen. Traumwandlerisch und voller Poesie entfaltet er Bilder eines jungen Mannes, der in einem mystischen Wald wundersamen Sylphiden begegnet. Mit der erweiterten Fassung der 1907 in St. Petersburg aufgeführten Chopiniana gelang es Fokine, im elfenhaften Zauber des romantischen Balletts den Grundstein für eine zeitgenössische Tanzkunst zu legen.

In Eden nimmt sich die junge israelische Choreographin Adi Hanan mit Adam und Eva im Garten Eden einer der berühmtesten biblischen Geschichten an und konfrontiert animalisch-wilde Paradies-Vorstellungen mit der Erforschung des Verlusts der Unschuld und der Bewusstwerdung des Menschen im eigenen Körper.

Uwe Scholz zählt zu den wichtigsten deutschen Choreographen und schuf in seiner – durch seinen frühen Tod im Alter von nur 45 Jahren bedingten – kurzen Wirkungszeit ein vielfältiges Œuvre. Die Choreographien des empfindsamen Visionärs eint eines: Scholz’ Huldigung an die Musik. In einem engen Miteinander agieren Tanz und Komposition und erschaffen im gemeinsamen Rhythmus eigene Ballettwelten. Jeunehomme, 1986 für Les Ballets de Monte-Carlo choreographiert, gilt bis heute als eine der bedeutendsten Schöpfungen des Choreographen. Zeitlos in der tänzerischen Klassik zeigt das Ballett zu Mozarts Klavierkonzert Nr. 9 Es-Dur KV 271 Bilder von Hingabe und Zweifel, Nähe und Ferne und vereint Dramatik und Leichtigkeit. In Wien wird die Choreographie erstmals seit der Uraufführung wieder mit dem Bühnen- und Kostümbild Karl Lagerfelds zu sehen sein – ein Entwurf, der den Geist der Mozart-Zeit aus der Perspektive des zeitgenössischen Couturiers kongenial einfängt.

Les Sylphides
Choreographie: Michel Fokine
Musik: Frédéric Chopin

Eden (Uraufführung)
Choreographie: Adi Hanan
Musik: Franz Schubert, Arvo Pärt

Jeunehomme
Choreographie: Uwe Scholz
Musik: Wolfgang Amadeus Mozart

Veranstaltungsort

Volksoper Wien

Währinger Straße 78
1090 Wien

Aktuelle Termine

  • Mi. 08. Mai 2024, 19:00
  • Sa. 11. Mai 2024, 19:00
  • Mo. 13. Mai 2024, 19:00
  • Fr. 17. Mai 2024, 19:00
  • Mi. 22. Mai 2024, 19:00
  • So. 26. Mai 2024, 18:00
  • Do. 30. Mai 2024, 18:00