Karrabing Film Collective
Das Karrabing Film Collective versteht die Produktion von Filmen und Kunstinstallationen als eine Form des indigenen basisdemokratischen Widerstands und der Selbstorganisation. Durch die Arbeit des Kollektivs eröffnet sich ein Raum jenseits der Gegensätze von Fiktion und Dokumentation, von Vergangenheit und Gegenwart. „Karrabing" bedeutet in der Sprache der Emmiyengal „Ebbe" und bezieht sich auf eine Form der Kollektivität außerhalb der von der Regierung auferlegten Beschränkungen von Stammeszugehörigkeit oder Landbesitz.
Die meisten Karrabing-Filme, die mit Handkameras und Mobiltelefonen gedreht werden, dramatisieren und persiflieren die alltäglichen Szenarien und Hindernisse, mit denen die Mitglieder des Kollektivs bei verschiedenen Interaktionen mit Unternehmen und staatlichen Stellen konfrontiert sind. Indem sie zwischen Zeiten und Orten hin und her springen, formulieren diese Filme auch ineinander verwobene, nichtlineare Narrative, die Themen wie kulturelles Gedächtnis, Ort und Abstammung berühren. Darüber hinaus werden die seit langer Zeit bestehenden Facetten kolonialer Gewalt, die die Mitglieder unmittelbar betreffen, offengelegt und aktuelle Probleme wie zum Beispiel die Zerstörung der Umwelt, Landkonflikte und wirtschaftliche Ausbeutung aufgeworfen.
Aktuelle Termine
- Fr. 09. Jun 2023, 10:00 - 18:00
- Sa. 10. Jun 2023, 10:00 - 18:00
- So. 11. Jun 2023, 10:00 - 18:00
- Di. 13. Jun 2023, 10:00 - 18:00
- Mi. 14. Jun 2023, 10:00 - 18:00
- Do. 15. Jun 2023, 10:00 - 18:00
- Fr. 16. Jun 2023, 10:00 - 18:00
- Sa. 17. Jun 2023, 10:00 - 18:00
- So. 18. Jun 2023, 10:00 - 18:00