Tristan und Isolde
Musikalische Leitung: Philippe Jordan
Inszenierung: Calixto Bieito
Premiere: 14. April 2022
Richard Wagner schuf mit dieser Oper das Schlüsselwerk der musikalischen Romantik, wie sie von E. T. A. Hoffmann beschworen wurde: "Glühende Strahlen schießen durch dieses Reiches tiefe Nacht, und wir werden Riesenschatten gewahr, die auf- und abwogen, enger und enger uns einschließen und uns vernichten, aber nicht den Schmerz der unendlichen Sehnsucht."
Zugleich stieß Wagner das Tor zur musikalischen Moderne auf, denn durch die Verselbständigung der Chromatik und die Emanzipation der Dissonanz wird der harmonischen Spannung – sinnbildlich für die erotische Spannung – die Auflösung verweigert. Diese wird erst im Liebestod erreicht, in dem die sterbende Isolde die Auferstehung des toten Tristan halluziniert.
Calixto Bieito, einer der prägenden Musiktheaterregisseure der letzten Dekaden, setzt sich erstmals mit diesem Werk auseinander. Seine Arbeiten thematisieren stets die kreatürliche, todverfallene Leiblichkeit seiner Akteure. Es dürfte spannend werden, diese im Kampf mit dem Wagner’schen Tristan-Theorem zu erleben.
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