Macbeth
Musikalische Leitung Philippe Jordan
Inszenierung Barrie Kosky
Premiere 10. 6. 2021
Die Inszenierung des australischen Regisseurs Barrie Kosky konzentriert sich ganz auf das ebenso mitein-ander vertraute wie ineinander verkämpfte Ehepaar Macbeth, das Notturno einer tiefschwarzen Paarbezie-hung. Die groß besetzte Oper wird zum alptraumhaften Kammerspiel, bei dem bis zum Schluss unklar bleibt, was reales und was halluziniertes Geschehen ist. Eine Grenzerfahrung, passend zu Verdis radikalen Psycho-grammen. Der Musikdirektor der Staatsoper, Philippe Jordan, wird diese Musik gewordene Extremsituation dirigieren. Für die Partie der Lady Macbeth stellte Verdi scheinbar paradoxe Anforderungen: Mut zu expres-siver Abscheulichkeit einerseits, hochvirtuose Koloraturen, die eine perfekte Belcanto-Technik verlangen, andererseits. Ihre letzte Phrase soll Lady Macbeth nur noch mit einem »fil di voce«, also mit einem Hauch (wörtlich: einem Faden) von Stimme spannen. Eine Rolle wie geschaffen für Anna Netrebko, die diese abgründige Figur erstmals an der Wiener Staatsoper verkörpert.
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