Beethoven-Fries in der Secession
Für eine Ausstellung der Secessionisten 1902 schuf Klimt eines seiner berühmtesten Werke überhaupt: den Beethoven-Fries.
Die gesamte damalige Schau war eine Hommage an Ludwig van Beethoven. Sie wurde von Klimts monumentalem Fries eingeleitet, der die Besucher gleich in der Eingangshalle empfing. 34 Meter breit und zwei Meter hoch ist diese üppige, ornamentale Symphonie, in der Klimt Beethovens "Neunter" und deren Interpretation durch Richard Wagner nachspürt.
Der Beethovenfries, ein Schlüsselwerk des künstlerischen Aufbruchs ins 20. Jahrhundert, verbildlicht eine Erzählung, die sich über drei Wände erstreckt: die Sehnsucht der Menschen nach dem Glück. In der Schlussszene leiten weibliche Gestalten als Sinnbilder der Künste in die ideale Sphäre der Kunst. Klimts Apotheose der Kunst zeigt ein sich küssendes Paar vor dem Chor der Paradiesengel und nimmt direkt Bezug auf Beethoven. „Freude, schöner Götterfunken! – Diesen Kuss der ganzen Welt" heißt es in einer Passage aus dem Schlusschor von Beethovens 9. Symphonie, der auf Friedrich Schillers Ode an die Freude basiert.
Bei der Besichtigung des Fries können Besucher:innen über Kopfhörer den 4. Satz aus der Symphonie Nr. 9 d-moll op. 125 Ludwig van Beethovens hören.
Ludwig van Beethoven, 4. Satz aus der Symphonie Nr. 9 d-moll op. 125 / Finale Presto (23:19 min.)
Wiener Symphoniker, Dirigent: Philippe Jordan
Solist:innen: Anja Kampe, Daniela Sindram, Burkhard Fritz, René Pape
Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde, Chorleitung: Johannes Prinz
Aktuelle Termine
- Di. 10. Dez 2024, 10:00 - 18:00
- Mi. 11. Dez 2024, 10:00 - 18:00
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- Mi. 18. Dez 2024, 10:00 - 18:00
- Do. 19. Dez 2024, 10:00 - 18:00
- Fr. 20. Dez 2024, 10:00 - 18:00